Nachdem die FDP bei der gestrigen Bundestagswahl an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist, zog FDP-Chef Christian Lindner noch am Wahlabend seinen Hut. Für das Ergebnis übernahm er Verantwortung. Auch Kubicki hatte vorher mitgeteilt, bei einem Scheitern eine politische Karriere in der FDP zu beenden.
Nun hat sich seine Ansicht jedoch geändert. “Ich bin heute Nacht von so vielen Menschen aus der Partei und von Unterstützern gebeten worden, die Führung der Partei zu übernehmen, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, im Mai zu kandidieren, um die Partei zusammenzuhalten und neu zu motivieren”, heißt es nun von Kubicki.
Wolfgang Kubicki: “Wir brauchen keine Menschen, die zur Spaltung der Partei beitragen, sondern zur Einheit”
In den sozialen Medien machen sich jetzt viele für Kubicki stark. Er sei der einzige, der die Partei aktuell aus der Misere führen könnte. “Wir brauchen jetzt eine Konsolidierung der FDP, die Partei muss zusammengehalten und neu motiviert werden, da brauchen wir keine Menschen, die zur Spaltung der Partei beitragen, sondern zur Einheit”, sagte Kubicki gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio.
Ob Kubicki es tatsächlich macht, steht aber noch nicht fest. Auch Habeck hatte nach dem schlechteren Ergebnis im Vergleich zu 2021 der Grünen verkündet, keine Führungsämter bei den Grünen mehr übernehmen zu wollen.