Für eine Koalition aus CDU und SPD sucht Friedrich Merz (CDU) nach einem neuen Namen. Da die SPD nicht mehr die zweitstärkste Kraft ist, kann von einer “GroKo” (Großen Koalition) nämlich nicht mehr gesprochen werden. Ein paar Vorschläge hat Merz aber schon in petto.
“Eine ‘GroKo’ kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen”, sagte Merz gegenüber BILD.
Friedrich Merz schlägt “Koalition von Aufbruch und Erneuerung” als Name vor
Stattdessen will er einen anderen Namen einsetzen. Der Name GroKo ist spätestens seit 2013 ein etablierter Begriff, der die Regierungszeiten von SPD und CDU/CSU begleitete. Doch die zweitstärkste Kraft ist nicht mehr die SPD, sondern die AfD.
Merz macht auch eigene Vorschläge. “Vielleicht schwarz-rote Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung”, sagte er ebenfalls gegenüber BILD.
Andere Parteien machen sich über neuen Koalitionsnamen lustig: “SchuKo”
Die anderen Parteien machen sich jedoch eher über den neuen Namen lustig. Aus den Reihen der Grünen kam der Vorschlag “KleiKo” für kleine Koalition, die FDP schlug “SchuKo” für “Schulden-Koalition” in Anbetracht der beschlossenen 500 Milliarden “Sondervermögen” vor.
Bevor der Name stehen kann, müssen sich die Parteien aber erst einmal einigen. Denn aktuell laufen noch die Koalitionsverhandlungen, bei denen vor allem bei den Finanzen und Steuern offenbar noch Konfliktpotenzial herrscht.