Ein öffentlich-rechtliches Format hat den CDU-Politiker und Bundeskanzlerkandidaten der Union Friedrich Merz in einem Posting mit einem Vampir verglichen. “Sehr alt und sehr weiß”, heißt es darin unter anderem. Auch ein Frauenbild aus dem 15. Jahrhundert wird dem Politiker darin unterstellt.
Der Beitrag wurde am Dienstag vom öffentlich-rechtlichen Format “Browser Ballett” auf Instagram gepostet. Dabei handelt es sich um eine Satire-Sendung, die auf ZDF neo und auf YouTube ausgestrahlt wird. Erst vor Kurzem war der WDR in Kritik geraten, als ein Moderator den verweigerten Handschlag des syrischen Machthabers gegenüber Annalena Baerbock verteidigt hatte.
“Frauenbild aus dem 15. Jh.”: Friedrich Merz kommt schlechter weg als Vampir
Screenshot/Zitat von Instagram
Im Beitrag kann man links den Vampir Nosferatu sehen, rechts Friedrich Merz. Beide sollen “Sehr alt und sehr weiß” sein, sowie ein Frauenbild aus dem 15. Jahrhundert besitzen – und “dringend einen Zahnarzttermin”.
Der letzte Punkt besagt dann, dass Nosferatu niemandem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen wolle – Friedrich Merz aber schon. Merz hatte zuvor gefordert, die deutsche Staatsbürgerschaft Kriminellen auch wieder aberkennen lassen zu können.
Auch in der eigenen Community gefällt das nicht allen
Screenshot/Zitat von Twitter/X
Auf Twitter/X erhielt der Beitrag kurz nach Veröffentlichung viel Kritik. Aber nicht nur dort, auch unter dem Beitrag waren nicht alle froh über die Äußerungen im Beitrag. “Gibts eine entsprechende Grafik auch zu Scholz und Habeck?”, fragte ein Nutzer.
Darauf antwortete ein anderer: “Das würde ja bedeuten, dass der ÖRR zur Meinungsvielfalt und umfassend berichten müsste, wie es der Rubdfunkstaatsvertrag vorsieht. Wo kämen wir denn da hin?”.
Die Beschwerde der Nutzer scheint sich weniger danach zu richten, dass Merz in dem Satire-Post schlecht wegkommt, sondern mehr, dass über Politiker andere Parteien nicht Scherze auf diesem Niveau gemacht werden. Auf Twitter verteidigt ein Nutzer das Format: “Browser Ballett teilte schon nach allen Seiten aus”, schrieb er.