Der Aufruf des Moderators Max Uthofs und seiner Frau, bei der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar die Partei “Die Linke” zu wählen, hat nun Konsequenzen nach sich gezogen. Das ZDF hat dem Moderator ein Auftrittsverbot vor der Bundestagswahl erteilt.
Damit fehlt Uthoff zum erst zweiten Mal in der Geschichte der Satire-Sendung “Die Anstalt”, die er seit 2014 moderiert.
ZDF streicht Moderator aus eigener Sendung – Grund ist ein Wahlaufruf
Der Sender begründet das wie folgt: “Image-prägende Bildschirmpersönlichkeiten” dürften sich zwar durchaus politisch engagieren, dann aber sechs Wochen vor der Bundestagswahl nicht mehr im Programm erscheinen. Der ZDF hat Uthoff für die neueste Folge von “Die Anstalt” deshalb ausgesetzt.
Denn Uthoff hatte auf Instagram und in einer Pressemitteilung auf der Website der Linken gemeinsam mit seiner Frau zur Wahl der Partei aufgerufen, und sich damit über diesen Grundsatz hinweggesetzt. Im Netz gab es danach viel Kritik, insbesondere in ÖRR-kritischen Kreisen, die schon länger eine politische Einfärbung verschiedener Sendungen bemängeln.
Max Uthoff äußert sich politisch: “Die AfD ist eine Gefahr für unsere Demokratie”
In seinem Statement sagte Uthoff: “Die AfD ist nicht nur eine Gefahr für unsere Demokratie, sondern auch für die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Ihr populistischer und oft hetzerischer Diskurs spaltet die Gesellschaft undschürt Ängste. Die Linke hingegen steht für eine Politik, die auf Solidarität, Gerechtigkeit und Chancengleichheit basiert. Sie bietet eine klare Alternative zu den reaktionären Ansichten der AfD und setzt sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein.”
Deutlich wurde er auch gegenüber Merz. “Grün oder SPD wird nicht reichen, um Merz etwas entgegenzusetzen”, hieß es in dem Statement. “Außerdem ist Jan van Aken fast so knuffig wie Habeck”, dann weiter.
In der kommenden Sendung nach der Bundestagswahl soll Uthoff dann aber wieder als Moderator bei “Die Anstalt” dabei sein.